Bei den 80er wassergekühlten Zylindern des Motortyps 314 wird der Kühlwasserteil durch einen O-Ring mit 110 mm Durchmesser abgedichtet. Dieser O-Ring wird in die Nut des Zylinderkopfes eingelegt, und er muß passgenau sitzen, um das Kühlwasser zuverlässig abzudichten.
Zur Montage des O-Ringes gehe ich folgendermaßen vor:
Der O-Ring wird möglichst genau in die Nut des demontierten Zylinderkopfes eingelegt. Dann spanne ich zwei dünne Windvogelschnüre über Kreuz um den Zylinderkopf. Die Windvogelschnur ist relativ dünn, besitzt aber eine hohe Zugfestigkeit, und ist somit ideal geeignet. Die beiden Windvogelschnüre werden leicht gespannt, z.B. indem man sie mit einem Knebel (Bleistift, Nagel etc) festzieht. Die gespannten Schnüre üben nun genügend Druck aus, um die O-Ring-Dichtung an Ort und Stelle zu halten. Der Sitz der Dichtung wird nochmals kontrolliert; dann kann der Zylinderkopf aufgesetzt werden.
Die vier Zylinderkopfmuttern werden von Hand festgedreht. Nun kann man die Schnüre überschneiden (möglichst nah an der Dichtfläche), und vorsichtig aus dem vormontierten Zylinderkopf herausziehen. Achtung: nicht den Knoten mit durchziehen!
Die O-Ring- und die Zylinderkopfdichtung werden bei dieser Methode nicht beschädigt. Außerdem hat man keine Verunreinigungen, wie bei der Fett- oder Klebemethode.
Dran denken: den Zylinderkopf anschließend wie vorgeschrieben zunächst mit 11 Nm, dann mit 22 Nm über Kreuz festziehen.
Noch ein Tip zur O-Ring-Dichtung: ein bereits gebrauchter O-Ring verdient seinen Namen eigentlich nicht mehr, da er nur an einer Seite rund bleibt, während die andere Seite abplattet. Die runde Seite kommt in die Zylinderkopfnut, die flache Seite weist zum Zylinder.
Viel Spaß beim Basteln wünscht
M-C
Zur Montage des O-Ringes gehe ich folgendermaßen vor:
Der O-Ring wird möglichst genau in die Nut des demontierten Zylinderkopfes eingelegt. Dann spanne ich zwei dünne Windvogelschnüre über Kreuz um den Zylinderkopf. Die Windvogelschnur ist relativ dünn, besitzt aber eine hohe Zugfestigkeit, und ist somit ideal geeignet. Die beiden Windvogelschnüre werden leicht gespannt, z.B. indem man sie mit einem Knebel (Bleistift, Nagel etc) festzieht. Die gespannten Schnüre üben nun genügend Druck aus, um die O-Ring-Dichtung an Ort und Stelle zu halten. Der Sitz der Dichtung wird nochmals kontrolliert; dann kann der Zylinderkopf aufgesetzt werden.
Die vier Zylinderkopfmuttern werden von Hand festgedreht. Nun kann man die Schnüre überschneiden (möglichst nah an der Dichtfläche), und vorsichtig aus dem vormontierten Zylinderkopf herausziehen. Achtung: nicht den Knoten mit durchziehen!
Die O-Ring- und die Zylinderkopfdichtung werden bei dieser Methode nicht beschädigt. Außerdem hat man keine Verunreinigungen, wie bei der Fett- oder Klebemethode.
Dran denken: den Zylinderkopf anschließend wie vorgeschrieben zunächst mit 11 Nm, dann mit 22 Nm über Kreuz festziehen.
Noch ein Tip zur O-Ring-Dichtung: ein bereits gebrauchter O-Ring verdient seinen Namen eigentlich nicht mehr, da er nur an einer Seite rund bleibt, während die andere Seite abplattet. Die runde Seite kommt in die Zylinderkopfnut, die flache Seite weist zum Zylinder.
Viel Spaß beim Basteln wünscht
M-C