Sooo.... hab mir grade eben auch noch 2 Schlüssel gemacht. War etwas Arbeit aber hat sich gelohnt!
Zu Cornelius' Anleitung kann ich nur ein paar Ergänzungen bringen, weil bei mir manche Sachen nicht geklappt haben.
Zu allererst ging das mit dem Ruß zum Markieren der Stellen zum Schleifen nicht. Ich habe mir mit einem vorhandenen GeWu Schlüssel eines anderen Schloßes geholfen, der ja den selben Zahnabstand hat, wie der zu machende Schlüssel. Man kann sich aber auch anderst helfen... und zwar steckt man den Rohling ins Schloß und markiert sehr penibel, bis wo der Rohling im Schloß verschwindet. Anschließend hält man den Schlüssel knapp über den Zylinder und kann sich so die Stellen markieren, an der gefeilt werden muss.
So nun noch kurz was zum Prinzip des Schloßes: Der fertige Schlüssel dient im Schloß als "Ausgleicher" der einzelnen Gegenstücke(Messingplättchen) zum Bart des Schlüssels. Er bringt alle Messingplättchen in Mittelstellung so dass sich die umliegende Hülse des Zylinders drehen lässt und durch keines der Plättchen blockiert wird.
Es muss also so gefeilt werden, dass der Ausgleich beim Drehen des Schlüssels hakellos stattfindet.
Man kann vorsichtig zu feilen beginnen und sich langsam an den Ausgleich rantasten, in dem man den Schlüssel immer wieder in den Zylinder steckt und kuckt wie nah der Ausgleich an der perfekten Stellung ist. Ich hab einen kleinen Merksatz gebaut um mir zu merken wie ich feilen muss(Immer aus der Sicht des Schlüssels, wobei der Bart natürlich nach unten zeigt):
"Kuckt das Plättchen oben raus, bist du übers Ziel hinaus. Zeigt es sich von unten noch, feilst du etwas und es passt doch!"
Kuckt nicht so der Merksatz ist gut
Für beide Schlüssel hab ich jetzt etwas über ne Stunde gebraucht, allerdings nur weil es am Anfang nicht so hinhauen wollte mit der Rußmarkierung und ich erst etwas rumprobieren musste.
Nun hab ich mir 15€ fürs Schlüssel(da ja die Rohlinge 10€ gekostet haben) machen gespart, guter Stundenlohn!
Viel Spaß mit eurem funktionierenden, originalen GeWu-Schloß!!!
Grüße Domi
P.S.: Leider musste ich für einen Rohling 4,90€ aufbringen. Für die faulen und die die auf Nummer sicher gehen wollen heißt das, einen Schlüssel machen und den zweiten dann beim Schlüsseldienst kopieren lassen(kostet ja normalerweise nichts extra, wenn man den Rohling dort kauft).
P.P.S.: Es gibt je nach Baujahr des Schloßes übrigens Ausführungen mit 4, 5 oder 6 Zähnen!
Zu Cornelius' Anleitung kann ich nur ein paar Ergänzungen bringen, weil bei mir manche Sachen nicht geklappt haben.
Zu allererst ging das mit dem Ruß zum Markieren der Stellen zum Schleifen nicht. Ich habe mir mit einem vorhandenen GeWu Schlüssel eines anderen Schloßes geholfen, der ja den selben Zahnabstand hat, wie der zu machende Schlüssel. Man kann sich aber auch anderst helfen... und zwar steckt man den Rohling ins Schloß und markiert sehr penibel, bis wo der Rohling im Schloß verschwindet. Anschließend hält man den Schlüssel knapp über den Zylinder und kann sich so die Stellen markieren, an der gefeilt werden muss.
So nun noch kurz was zum Prinzip des Schloßes: Der fertige Schlüssel dient im Schloß als "Ausgleicher" der einzelnen Gegenstücke(Messingplättchen) zum Bart des Schlüssels. Er bringt alle Messingplättchen in Mittelstellung so dass sich die umliegende Hülse des Zylinders drehen lässt und durch keines der Plättchen blockiert wird.
Es muss also so gefeilt werden, dass der Ausgleich beim Drehen des Schlüssels hakellos stattfindet.
Man kann vorsichtig zu feilen beginnen und sich langsam an den Ausgleich rantasten, in dem man den Schlüssel immer wieder in den Zylinder steckt und kuckt wie nah der Ausgleich an der perfekten Stellung ist. Ich hab einen kleinen Merksatz gebaut um mir zu merken wie ich feilen muss(Immer aus der Sicht des Schlüssels, wobei der Bart natürlich nach unten zeigt):
"Kuckt das Plättchen oben raus, bist du übers Ziel hinaus. Zeigt es sich von unten noch, feilst du etwas und es passt doch!"
Kuckt nicht so der Merksatz ist gut
Für beide Schlüssel hab ich jetzt etwas über ne Stunde gebraucht, allerdings nur weil es am Anfang nicht so hinhauen wollte mit der Rußmarkierung und ich erst etwas rumprobieren musste.
Nun hab ich mir 15€ fürs Schlüssel(da ja die Rohlinge 10€ gekostet haben) machen gespart, guter Stundenlohn!
Viel Spaß mit eurem funktionierenden, originalen GeWu-Schloß!!!
Grüße Domi
P.S.: Leider musste ich für einen Rohling 4,90€ aufbringen. Für die faulen und die die auf Nummer sicher gehen wollen heißt das, einen Schlüssel machen und den zweiten dann beim Schlüsseldienst kopieren lassen(kostet ja normalerweise nichts extra, wenn man den Rohling dort kauft).
P.P.S.: Es gibt je nach Baujahr des Schloßes übrigens Ausführungen mit 4, 5 oder 6 Zähnen!