@ Jens
Ich wünsche ich Dir noch alles gute für die Meisterprüfung, bei so viel positivem Feedback muß ich selbstverständlich auch noch mit zusätzlichem Input nachsetzen! Ich habe Deinen Schaltplan ein wenig überarbeitetet und zusätzlich das Innenleben von andereren begehrten Schaltgeräten hinzugefügt!
Die großen nahmhaften Hersteller Bosch und Motoplat mußten ihre einfache Steuerelektronik irgendwie vor der Augen unwissender Konsumenten verstecken um bei ihren mörderischen ungerechtfertigtenen Wucherpreisen nicht öffentlich hingerichtet zu werden! Würde heute jemand für intelligente Steuerelektronik aus dem Unterhaltungselektronikbereich nur 20% der Summe für ein vergleichbares Preis-Leistungsverhältnis verlangen, dann würde wohl jeder Richter derartige Konzerne wegen vorsätzlichem Betrug oder "Wucher" saftig verurteilen. Deine schlauen Literaturseiten sind nützliche Grundlagen für unerfahrene Einsteiger. Nun zu den drei unterschiedlichen aber ähnlichen Schaltgeräten, die 12 polige Bosch Fahrradlichtmaschine war sicher bei Entwicklungsbeginn für eine andere Einsatzbestimmung vorgesehen, als in unnötigen Motorfahrrädern zu verkommen. Ich denke beispielsweise an den Prototyp der Zündapp KS350, bei 2 Zündschaltgeräten und 150 Watt Generatorleistung mit elektronischem 12 Volt Spannungsregler hätte diese Lichtmaschinentyp irgendwie optimal in dieses Fahrzeug gepasst. Nachdem die beiden Hochspannungsladespulen für eine einzelne Zünspule mit jeweils 6 positiven und negativen Energieimpulsen pro Polraddrehung zu großzügig dimensioniert sind, wurde mit der Kurzschlußdiode die negative Halbwelle keulenartig niedergeknüppelt. Nachdem bei derartigen Kurzschlüssen auch das Megnetfeld völlig zusammenbricht, werden diese Spulen auf ca. 25% ihrer Höchstleistung gezähmt. Der Thyristor hat allerdings ein völlig offenes Steuergate und wird bei einem Fehlanschluß "@ KAYSOLTERBECK" sofort zerstört, aufgrund der sauberen Zündimpulse vom 12 poligen Polrad mit eigenem Steuermagneten ist auch kein Störungsfilter am Impulseingang vom Schaltgerät erforderlich. Ich vermute aber daß beim Ladekondensator mit der Spannungs oder Impulsfestigkeit irgendwie gespart wurde, weil es viele defekte Schalgeräte mit schwachem Zündfunken gab!
Motoplat produzierte seine Schalgeräte oder Zündkonverter noch einfacher und verwendete dafür sogar einen "vom Markt gesperrten Thyristor" welcher andersrum anzusteuern ist, die Steuerspule liegt nicht wie üblich gegen Masse sondern ist mit der Hochspannungsladespule verheiratet. Motoplat änderte aber in den späten 70er Jahren ihre Statoren nach dem Muster der 6 poligen Bosch Mhkz Zündanlagen und verwendete nach wie vor die ungefilterte Steuerelektronik vom Zündkonverter aus den frühen 70er Jahren. In einem ähnlichen Beitrag schrieb ich über das Problem von Zündungsausausfällen im hohen Drehzahlbereich bei der Zündapp KS80.
http://www.zuendapp.net/forum/index.php?topic=1465.0
Sämtlich neuere Motoplat Statoren wie sie in einigen niedrigdrehenden 50ccm Hercules Mopeds und allen deutschen 80ccm Fahrzeugen verbaut wurden sind wenn man es genau nimmt "technische Entwicklungsleichen mit großer Serienstreuung"! Mit zunehmender Motordrehzahl erreichen die Störspannungen bei den Umpolvorgängen der Magnetpole genug Energie um den Thyristor mit geringem Gatestrom an völlig verkehrter Polradposition zu zünden, da hilft auch der 33 Ohm Eingangswiderstand wenig.
Abschließend zum Bosch Mhkz Schaltgerät: Diese Steuerung besitzt am Ladeeingang anstelle der Kurzschlußdiode vom Fahrradschaltgerät nur einen schwachen beinahe unwirksamen Varistor, ein ungeschützter Anschluß an den 12 poligen Bosch Stator bedeutet bei höheren Motordrehzahlen das Todesurteil. Der Steuereingang ist allerdings gegen Störungsspitzen wie vom 6 poligen Motoplat-Stator gefiltert.
PS: Jeder der seine 12 poligen Bosch Statoren mit einem Bosch Mhkz Schaltgerät betreiben will sollte nie auf die zusätzliche Kurzschlußdiode vergessen, oder Drehzahlen über 6000 Upm meiden.
Gruß
Ewald
Ich wünsche ich Dir noch alles gute für die Meisterprüfung, bei so viel positivem Feedback muß ich selbstverständlich auch noch mit zusätzlichem Input nachsetzen! Ich habe Deinen Schaltplan ein wenig überarbeitetet und zusätzlich das Innenleben von andereren begehrten Schaltgeräten hinzugefügt!
Die großen nahmhaften Hersteller Bosch und Motoplat mußten ihre einfache Steuerelektronik irgendwie vor der Augen unwissender Konsumenten verstecken um bei ihren mörderischen ungerechtfertigtenen Wucherpreisen nicht öffentlich hingerichtet zu werden! Würde heute jemand für intelligente Steuerelektronik aus dem Unterhaltungselektronikbereich nur 20% der Summe für ein vergleichbares Preis-Leistungsverhältnis verlangen, dann würde wohl jeder Richter derartige Konzerne wegen vorsätzlichem Betrug oder "Wucher" saftig verurteilen. Deine schlauen Literaturseiten sind nützliche Grundlagen für unerfahrene Einsteiger. Nun zu den drei unterschiedlichen aber ähnlichen Schaltgeräten, die 12 polige Bosch Fahrradlichtmaschine war sicher bei Entwicklungsbeginn für eine andere Einsatzbestimmung vorgesehen, als in unnötigen Motorfahrrädern zu verkommen. Ich denke beispielsweise an den Prototyp der Zündapp KS350, bei 2 Zündschaltgeräten und 150 Watt Generatorleistung mit elektronischem 12 Volt Spannungsregler hätte diese Lichtmaschinentyp irgendwie optimal in dieses Fahrzeug gepasst. Nachdem die beiden Hochspannungsladespulen für eine einzelne Zünspule mit jeweils 6 positiven und negativen Energieimpulsen pro Polraddrehung zu großzügig dimensioniert sind, wurde mit der Kurzschlußdiode die negative Halbwelle keulenartig niedergeknüppelt. Nachdem bei derartigen Kurzschlüssen auch das Megnetfeld völlig zusammenbricht, werden diese Spulen auf ca. 25% ihrer Höchstleistung gezähmt. Der Thyristor hat allerdings ein völlig offenes Steuergate und wird bei einem Fehlanschluß "@ KAYSOLTERBECK" sofort zerstört, aufgrund der sauberen Zündimpulse vom 12 poligen Polrad mit eigenem Steuermagneten ist auch kein Störungsfilter am Impulseingang vom Schaltgerät erforderlich. Ich vermute aber daß beim Ladekondensator mit der Spannungs oder Impulsfestigkeit irgendwie gespart wurde, weil es viele defekte Schalgeräte mit schwachem Zündfunken gab!
Motoplat produzierte seine Schalgeräte oder Zündkonverter noch einfacher und verwendete dafür sogar einen "vom Markt gesperrten Thyristor" welcher andersrum anzusteuern ist, die Steuerspule liegt nicht wie üblich gegen Masse sondern ist mit der Hochspannungsladespule verheiratet. Motoplat änderte aber in den späten 70er Jahren ihre Statoren nach dem Muster der 6 poligen Bosch Mhkz Zündanlagen und verwendete nach wie vor die ungefilterte Steuerelektronik vom Zündkonverter aus den frühen 70er Jahren. In einem ähnlichen Beitrag schrieb ich über das Problem von Zündungsausausfällen im hohen Drehzahlbereich bei der Zündapp KS80.
http://www.zuendapp.net/forum/index.php?topic=1465.0
Sämtlich neuere Motoplat Statoren wie sie in einigen niedrigdrehenden 50ccm Hercules Mopeds und allen deutschen 80ccm Fahrzeugen verbaut wurden sind wenn man es genau nimmt "technische Entwicklungsleichen mit großer Serienstreuung"! Mit zunehmender Motordrehzahl erreichen die Störspannungen bei den Umpolvorgängen der Magnetpole genug Energie um den Thyristor mit geringem Gatestrom an völlig verkehrter Polradposition zu zünden, da hilft auch der 33 Ohm Eingangswiderstand wenig.
Abschließend zum Bosch Mhkz Schaltgerät: Diese Steuerung besitzt am Ladeeingang anstelle der Kurzschlußdiode vom Fahrradschaltgerät nur einen schwachen beinahe unwirksamen Varistor, ein ungeschützter Anschluß an den 12 poligen Bosch Stator bedeutet bei höheren Motordrehzahlen das Todesurteil. Der Steuereingang ist allerdings gegen Störungsspitzen wie vom 6 poligen Motoplat-Stator gefiltert.
PS: Jeder der seine 12 poligen Bosch Statoren mit einem Bosch Mhkz Schaltgerät betreiben will sollte nie auf die zusätzliche Kurzschlußdiode vergessen, oder Drehzahlen über 6000 Upm meiden.
Gruß
Ewald