@ Holländer
Diese Zündanlage versuche ich nun in wenigen Worten zu beschreiben: Das Polrad und der mit 12 Polflächen unterteilte Stator bieten hervorragende Voraussetzungen für hohe elektrische Leistungsabgabe bei gleichzeitig geringer Temperaturentwicklung. Die Dimensionierung der serienmäßigen Wicklungsdaten könnte aber im Gehirn eines unkompedenten Technikers mit Hilfsschulabschluß entstanden sein (leider eine völlige Fehlentwicklung)! Die extrem hohe Leerlaufspannung der Lichtspule von 85 Volt bei 10000 Upm wird einfach mit einer 6 Volt 15 Watt Scheinwerferlampe und 4 Watt Rücklicht & Instrumentenbeleuchtung bei 30% der gesamten Polfläche auf 20 Watt Abgabeleistung niedergeknüppelt. Alleine eine defekte Rücklichtlampe läßt innerhalb kürzester Zeit die Scheinwerferlampe in Instrumentenbeleuchtung durchbrennen, das noch dümmere Beispiel war der baugleiche Statortyp mit 4 Einzelspulen für jede Lampe. Da gab es eine 6 Volt 15 Watt Spule über 3 Ankerpole für den Scheinwerfer, eine 4 Watt Spule für Rücklicht und Instrumentenbeleuchtung, 11 Watt für das Bremslicht und 10 Watt für die Blinker.
Die schlimmste und folgenschwerste Fehlkonstruktion sind aber die beiden viel zu starken Hochspannungsladespulen welche im optimalen Übersetzungsverhältnis bei üppiger Motordrehzahl über 45 Watt elektrische Energie abgeben können. Das originale Fahrradschaltgerät knüppelt deshalb die negative Halbwelle mit einer Diode gegen Masse und würgt diese Spulen ordentlich nieder, bei Dauerdrehzahlen über 7500 Upm wird es aber trotzdem gefährlich weil die Gleichspannung am Ladekondensator die Durchbruchspannung des Varistors bereits überschreitet und diesen zerstören kann. Man kann ebenso die Schaltgeräte von den 6 poligen Mhkz Zündanlagen verwenden, aber auch nur bis max. 6000 Upm sonst sterben sie wie Fliegen den sicheren Heldentod!
Die oft beschworene drehzahlabhängige Frühverstellung des Zündzeitpunktes bleibt derartigen einfachen Steuerschaltungen nicht mehr als ein frommer Wunsch, nur im ganz niedrigen Drehzahlbereich erfolgt ein leichte Frühverstellung welche sich aufgrund physikalischer Gesetze der Impulsgeberspule und den daraus folgennden ansteuerwinkel für den Thyristor ergeben. Für eine richtige elektronische Zündverstellung ist mindestens ein intelligenter Controllerbaustein wie auf folgendem Bild erforderlich (der primäre Zündzeitpunkt erfolgt früher und wird bei niedriger Drehzahl nur elektronisch verzögert an den Thyristor geschaltet).
PS: Wenn mir mal jemand eine oder mehrere defekte 12 ploige Ankerplatte kostenfrei zukommen läßt, dann werde ich ein richtig bestialischen Teil wickeln und im Forum auch über geeignete elektronische Regelmöglichkeiten zum Selbstbau berichten.
Gruß
Ewald
Diese Zündanlage versuche ich nun in wenigen Worten zu beschreiben: Das Polrad und der mit 12 Polflächen unterteilte Stator bieten hervorragende Voraussetzungen für hohe elektrische Leistungsabgabe bei gleichzeitig geringer Temperaturentwicklung. Die Dimensionierung der serienmäßigen Wicklungsdaten könnte aber im Gehirn eines unkompedenten Technikers mit Hilfsschulabschluß entstanden sein (leider eine völlige Fehlentwicklung)! Die extrem hohe Leerlaufspannung der Lichtspule von 85 Volt bei 10000 Upm wird einfach mit einer 6 Volt 15 Watt Scheinwerferlampe und 4 Watt Rücklicht & Instrumentenbeleuchtung bei 30% der gesamten Polfläche auf 20 Watt Abgabeleistung niedergeknüppelt. Alleine eine defekte Rücklichtlampe läßt innerhalb kürzester Zeit die Scheinwerferlampe in Instrumentenbeleuchtung durchbrennen, das noch dümmere Beispiel war der baugleiche Statortyp mit 4 Einzelspulen für jede Lampe. Da gab es eine 6 Volt 15 Watt Spule über 3 Ankerpole für den Scheinwerfer, eine 4 Watt Spule für Rücklicht und Instrumentenbeleuchtung, 11 Watt für das Bremslicht und 10 Watt für die Blinker.
Die schlimmste und folgenschwerste Fehlkonstruktion sind aber die beiden viel zu starken Hochspannungsladespulen welche im optimalen Übersetzungsverhältnis bei üppiger Motordrehzahl über 45 Watt elektrische Energie abgeben können. Das originale Fahrradschaltgerät knüppelt deshalb die negative Halbwelle mit einer Diode gegen Masse und würgt diese Spulen ordentlich nieder, bei Dauerdrehzahlen über 7500 Upm wird es aber trotzdem gefährlich weil die Gleichspannung am Ladekondensator die Durchbruchspannung des Varistors bereits überschreitet und diesen zerstören kann. Man kann ebenso die Schaltgeräte von den 6 poligen Mhkz Zündanlagen verwenden, aber auch nur bis max. 6000 Upm sonst sterben sie wie Fliegen den sicheren Heldentod!
Die oft beschworene drehzahlabhängige Frühverstellung des Zündzeitpunktes bleibt derartigen einfachen Steuerschaltungen nicht mehr als ein frommer Wunsch, nur im ganz niedrigen Drehzahlbereich erfolgt ein leichte Frühverstellung welche sich aufgrund physikalischer Gesetze der Impulsgeberspule und den daraus folgennden ansteuerwinkel für den Thyristor ergeben. Für eine richtige elektronische Zündverstellung ist mindestens ein intelligenter Controllerbaustein wie auf folgendem Bild erforderlich (der primäre Zündzeitpunkt erfolgt früher und wird bei niedriger Drehzahl nur elektronisch verzögert an den Thyristor geschaltet).
PS: Wenn mir mal jemand eine oder mehrere defekte 12 ploige Ankerplatte kostenfrei zukommen läßt, dann werde ich ein richtig bestialischen Teil wickeln und im Forum auch über geeignete elektronische Regelmöglichkeiten zum Selbstbau berichten.
Gruß
Ewald